Neuigkeiten aus dem GKH
31.08.2023 — Bündnis „Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!“ reicht Klage ein
Für das Klinikbündnis „Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!“, zu dem auch das GKH Havelhöhe gehört, haben die DRK Kliniken Berlin Köpenick heute vor dem Berliner Verwaltungsgericht Klage gegen das Land Berlin eingereicht.
Das Bündnis hatte der Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra Ende Juni eine Klage angekündigt, sollte es bis Ende August nicht zu einer fairen Förder-Lösung für alle Berliner Krankenhäuser kommen. Hintergrund sind die millionenschweren finanziellen Sonderzahlungen an den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes: In den Jahren 2019 bis 2022 wurden Vivantes zusätzlich zu den regulären Investitionsmitteln 515,05 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Haushalt 2023 sind nochmals 224,9 Millionen Euro als Defizitausgleich und für weitere Investitionen eingeplant. In den aktuellen Haushaltsberatungen stehen für die Jahre 2024 und 2025 als Defizitausgleich und für weitere Investitionen weitere 572,1 Millionen Euro zur Diskussion. Darin sind noch nicht enthalten 400 Millionen Euro für die Jahre 2025 bis 2029, die unter anderem an Vivantes fließen sollen, um eine Rückführung der Tochterunternehmen zu finanzieren. Alle anderen Berliner Kliniken gingen bisher leer aus und sind in den aktuellen Haushaltsplanungen nicht mit Sonderzahlungen vorgesehen.
Trotz der konstruktiven Gespräche mit der Gesundheitssenatorin und anderen Vertretern der Senatsverwaltung gibt es nach wie vor keine konkreten Lösungsvorschläge. Deswegen sehen wir uns gezwungen, gemeinsam mit den anderen nicht-landeseigenen Klinikträgern nun tatsächlich Klage einzureichen. Offizielle Klägerin sind die DRK Kliniken Berlin Köpenick. „Wir werden die anstehenden Haushaltberatungen sehr genau verfolgen und weiterhin den Dialog suchen. Wenn es konkrete Lösungsansätze gibt, die Ungerechtigkeiten bei der Haushaltsplanung zurückgenommen werden und sich der begonnene konstruktive Dialog fortsetzt, können wir die Klage jederzeit zurücknehmen“, so Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin für das Bündnis.
Das Verwaltungsgericht wird nun zu prüfen haben, inwiefern die zusätzlichen Sonderleistungen an den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes in Hinblick auf das Grundgesetz (Berufsfreiheit und Gleichbehandlungsgrundsatz), das EU-Beihilferecht, das Krankenhausfinanzierungsgesetz und die Vorgaben zur Haushaltsplanung rechtens sind.
Weitere Informationen, eine Liste der beteiligten Kliniken, Statements, Infografiken und ein FAQ zu den wichtigsten Hintergründen sind auf einer Landingpage zu finden: www.drk-kliniken-berlin.de/nicht-ohne-uns
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24.07.2023 — Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!
Frei-gemeinnützige und private Krankenhäuser wehren sich gegen finanzielle Ungleichbehandlung und legen Gesundheitssenatorin Klageschrift vor
Im heutigen Gespräch mit Gesundheitssenatorin Dr. Ina Czyborra haben frei-gemeinnützige und private Krankenhausträger in Berlin deutlich gemacht, was sie vom Land Berlin erwarten: die finanzielle Gleichbehandlung aller Krankenhausträger. Die millionenschweren finanziellen Sonderzahlungen an den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes stehen dem Prinzip des fairen Wettbewerbs jedoch entgegen.
„Seit Jahren kämpfen wir für eine finanzielle Gleichbehandlung und appellieren heute ein letztes Mal an das Land Berlin, diesen Zustand der massiven Wettbewerbsverzerrung zu verändern. Andernfalls sehen wir uns gezwungen in den nächsten Wochen eine Klage vor dem Verwaltungsgericht einzureichen,“ sagt Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin.
Rund 30 frei-gemeinnützige und private Krankenhäuser aus Berlin haben sich in der Aktion „Ein gesundes Berlin – nicht ohne uns!“ zusammengeschlossen und unterstützen die Klage der DRK Kliniken Berlin Köpenick. Die entsprechende Klageschrift wurde der Gesundheitssenatorin heute überreicht.
„Im § 1 des Landeskrankenhausgesetzes Berlin wird das Ziel formuliert, die bedarfsgerechte und humane stationäre Versorgung der Bevölkerung in leistungsfähigen sowie sparsam und eigenverantwortlich wirtschaftenden Krankenhäusern öffentlicher, freigemeinnütziger und privater Träger sicherzustellen. Das Land Berlin verstößt aktuell massiv dagegen, indem Krankenhäuser in Trägerschaft des Landes zusätzliches Kapital in dreistelliger Millionenhöhe erhalten, unter anderem zum Defizitausgleich. Das benachteiligt die frei-gemeinnützigen und privaten eigenverantwortlich wirtschaftenden Krankenhäuser und ist nicht akzeptabel!“, bekräftigt Christa Foppe, Geschäftsführerin des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe, das die Aktion unterstützt.
Bei Klageeinreichung wird das Verwaltungsgericht zu prüfen haben, inwiefern die zusätzlichen Leistungen in Hinblick auf das Grundgesetz (Berufsfreiheit und Gleichbehandlungsgrundsatz), das EU-Beihilferecht, das Krankenhausfinanzierungsgesetz und die Vorgaben zur Haushaltsplanung rechtens sind.
Das Land Berlin unterstützt den landeseigenen Klinikkonzern Vivantes mit Zahlungen in dreistelliger Millionenhöhe, gleicht massive Verluste aus und finanziert diese Sonderleistungen aus Steuermitteln. Diese liegen deutlich über den regulären Investitionsmitteln des Landes, die für alle Berliner Kliniken zur Verfügung stehen. Die frei-gemeinnützigen und privaten Krankenhäuser kämpfen hingegen regelmäßig um die ihnen in angemessener Höhe gesetzlich zustehenden Investitionskosten. Durch diese unterschiedliche finanzielle Behandlung wird der Wettbewerb – in dem sich alle Kliniken messen lassen müssen – verzerrt. Gleichzeitig gerät die Trägerpluralität in Gefahr. Allein in den Jahren 2019 bis 2022 wurden, auf Basis eines Betrauungsaktes zusätzlich zu den regulär vorgesehenen Investitionskosten, weitere 515,05 Millionen Euro für den landeseigenen Klinikkonzern zur Verfügung gestellt. Im Haushalt 2023 sind als Defizitausgleich und für weitere Investitionen nochmals 224,9 Millionen Euro vorgesehen.
Zu den Beteiligten der Aktion gehören:
1. Friedrich von Bodelschwingh-Klinik
2. Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin Pankow Caritas Gesundheit Berlin
3. Caritas-Klinik Dominikus Berlin-Reinickendorf Caritas Gesundheit Berlin
4. DRK Kliniken Berlin Köpenick
5. DRK Kliniken Berlin Mitte
6. DRK Kliniken Berlin Westend
7. DRK Kliniken Berlin Wiegmann Klinik
8. Wichernkrankenhaus Johannesstift Diakonie
9. Evangelisches Krankenhaus Hubertus Johannesstift Diakonie
10. Evangelische Lungenklinik Johannesstift Diakonie
11. Evangelische Waldkrankenhaus Spandau Johannesstift Diakonie
12. Evangelische Elisabeth Klinik Johannesstift Diakonie
13. Evangelisches Geriatriezentrum Berlin Johannesstift Diakonie
14. Martin Luther Krankenhaus Johannesstift Diakonie
15. Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe
16. Immanuel Krankenhaus Berlin
17. Jüdisches Krankenhaus Berlin
18. Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
19. Krankenhaus Waldfriede Berlin-Zehlendorf
20. Malteser-Krankenhaus Berlin-Charlottenburg Caritas Gesundheit Berlin
21. Sana Paulinenkrankenhaus
22. Sankt Gertrauden Krankenhaus
23. Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus
24. St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof
25. Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk
26. Park-Klinik Weißensee
27. Sana Klinikum Lichtenberg
28. Schlosspark-Klinik
29. Alexianer St. Joseph Berlin-Weißensee
Weitere Informationen, Statements, Infografiken und ein FAQ zu den wichtigsten Hintergründen hier: www.drk-kliniken-berlin.de/nicht-ohne-uns.
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03.07.2023 — Berlin Cures beginnt Phase-II-Studie zu Long COVID im GKH Havelhöhe
BC 007 - Hoffnung für Betroffene von Long COVID
Berlin Cures, ein auf die Neutralisierung von funktionellen Antikörpern (fAAKs) spezialisiertes Biotechnologie-Unternehmen, hat offiziell seine klinische Phase-II-Studie in der Indikation Long COVID begonnen. Die ersten Patienten wurden unter anderem im Krankenhaus Havelhöhe in die Studie aufgenommen, weitere Prüfzentren sollen zeitnah folgen.
Der Beginn der klinischen Phase-II-Studie stellt einen wichtigen Meilenstein in der weiteren Entwicklung von Berlin Cures‘ führendem Wirkstoffkandidaten BC 007 dar. Der Wirkstoff funktioniert ähnlich wie ein Antikörper, indem er schädliche fAAKs bindet und neutralisiert. Dadurch kann BC 007 potenziell die Ursache verschiedener Autoimmunerkrankungen bekämpfen. Die nun angelaufene klinische Studie soll aussagekräftige und belastende Ergebnisse über die Wirksamkeit und Verträglichkeit von BC 007 bei Long-COVID-Patienten liefern. Bei positiven Ergebnissen wird sie als notwendige Grundlage für eine grössere Phase-III-Studie dienen, die für eine Zulassung von BC 007 erforderlich ist. Erste Ergebnisse der Phase-II-Studie werden Anfang 2024 erwartet.
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10.03.23 — Geriatrische Reha von zuhause aus
GKH Havelhöhe bietet weitere Plätze in Geriatrischer Tagesklinik an
Nach dem erfolgreichen Start der geriatrischen Tagesklinik im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) im Jahr 2020 wird sie ab dem 01. April 2023 um weitere acht Plätze erweitert.
Die geriatrische Tagesklinik ergänzt die vollstationäre geriatrische Akutrehabilitation der Klinik und richtet sich an Patienten, die keinen vollstationären Behandlungsbedarf haben, aber einer intensiven geriatrischen Rehabilitationsbehandlung bedürfen. Behandelt werden zum Beispiel Patienten nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, Patienten mit Diabetes mellitus, mit Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck sowie Patienten mit rheumatischen, neurologischen oder orthopädischen Erkrankungen. Auch Patienten mit einem allgemein schlechten Gesundheitszustand, mit eingeschränkter Mobilität oder Schmerzsyndrom können in der geriatrischen Tagesklinik in Havelhöhe behandelt werden.
Die Tagesklinik verbindet die therapeutischen und medizinischen Angebote der anthroposophischen Akutgeriatrie mit dem Wohnen im häuslichen Umfeld, um damit einen vollstationären Krankenhausaufenthalt zu vermeiden oder zu verkürzen.
Zehn Therapietage werden in der Regel von den Krankenkassen bewilligt. Um die Kostenübernahme und alle weiteren administrativen und organisatorischen Angelegenheiten kümmert sich das geriatrische Behandlungs-Team im GKH. Die Patienten werden werktags morgens mit einem Transportdienst von zu Hause abgeholt und in die Tagesklinik gebracht. Am Vormittag erhalten sie auf ihre Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmte Therapien und Anwendungen. Um 12 Uhr wird ein Mittagessen angeboten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich im Ruheraum zu entspannen oder an verschiedenen Trainingsgeräten eigenständig üben. Am Nachmittag gegen 15 Uhr werden die Patienten vom Transportdienst wieder in Ihr Zuhause gefahren. Dort können Sie das Erlernte in gewohntem Umfeld erproben und umsetzen.
Weitere Informationen sind hier zu finden. Hier gibt es auch einen Informations-Flyer und ein Anmeldeformular zum Download.
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21.03.2023 —Aufruf zum Volksentscheid Berlin 2030 Klimaneutral
GKH Havelhöhe ruft mit zahlreichen Aktionen zur Teilnahme am Volksentscheid auf
Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe wirbt auf allen Stationen auf dem gesamten Gelände für die Teilnahme am Volksentscheid am kommenden Sonntag, 26.3.23, über ein klimaneutrales Berlin ab 2030.
Die größte Gesundheitsgefahr des noch jungen Jahrhunderts ist die voranschreitende Klimakatastrophe. Berlinerinnen und Berliner können jetzt ein Zeichen setzen, um dieser gesundheitlichen Bedrohung abmildernd entgegenzutreten. Das GKH unterstützt den Volksentscheid und setzt sich aktiv für eine möglichst hohe Beteiligung ein: Mit zahlreichen Aktionen des Klimateams Havelhöhe in den Gremien, Abteilungen und auf den Stationen werden Mitarbeitende und Patienten des GKH auf die Bedeutung der Volksabstimmung hingewiesen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich zudem als freiwillige Wahlhelfer zur Verfügung und unterstützen alle Patienten und Mitarbeitende, die am Sonntag in der Klinik liegen oder durch ihren Beruf nicht zur Wahl gehen können. Für diese werden unter anderem Wahlzettel vom Bezirksamt abgeholt und wieder zurück geliefert. Damit soll auch ein Zeichen für die Mitgestaltung an der Zukunft Berlins in Form der Direkten Demokratie gesetzt werden.
Mit dem Projekt ClimateFriendlyHospital Havelhöhe 2030 hat das GKH sich bereits vor drei Jahren zum Ziel gesetzt, bis 2030 von einem klimafreundlichen Krankenhaus zu einem Zero-Emission-Hospital zu wachsen. Weitere Informationen hier: https://www.havelhoehe.de/de/krankenhaus-havelhoehe/nachhaltigkeit/health-for-future-havelhoehe
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15.10.22 — Gastroenterologie und Diabetologie Havelhöhe unter neuer Leitung
Prof. Dr. Harald Matthes übergibt die Abteilung an Dr. Markus Wispler
Seit Oktober 2022 leitet Dr. med. Markus Wispler die Abteilung für Gastroenterologie und Diabetologie im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH). Er folgt Prof. Dr. Harald Matthes, der nach über 27 Jahren diese Aufgabe abgibt und die Entwicklung der Gastroenterologie mit interventioneller Endoskopie maßgeblich geprägt hat. Prof. Matthes wird sich zukünftig weiter seiner Aufgabe als Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer des GKH und seiner Professur an der Charité widmen.
Dr. Markus Wispler ist seit 2015 am GKH, zunächst als Oberarzt, seit 2018 als stellvertretender Leiter der gastroenterologischen Abteilung unter Prof. Matthes. Dr. Wispler ist Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und Zusatzbezeichnungen in Palliativmedizin, Notfallmedizin, Ernährungstherapie (BÄK) und Anthroposophische Medizin (GAÄD).
Endoskopisch wird er die bestehende diagnostische und interventionelle Expertise weiterentwickeln. Gastroenterologisch wird neben der Behandlung sämtlicher Erkrankungen der Verdauungsorgane, insbesondere die CED, neben dem bestehenden Darmkrebszentrum (als Teil des Onkologischen Zentrums, DKG) und dem bestehenden Diabetes-Schwerpunkt (DDG) ein neuer Fokus auf der Ernährungsmedizin liegen. Die Weiterentwicklung einer integrativen und interdisziplinären Viszeral-Medizin mit stationären, teilstationären und ambulanten Angeboten am GKH ist dabei unabdingbar und eine zentrale Aufgabe der Zukunft.
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20.07.22 — Bundesdrogenbeauftragter Blienert besucht Klinik Havelhöhe
Bundesinitiative “Rauchfrei leben” trifft auf “Health for Future”
Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Drogen- und Suchtfragen und Schirmherr des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen (DNRfK) e.V., besucht heute das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin, um einen Einblick darin zu gewinnen, wie durch Rauchstopp-Förderung gleichzeitig auch Umwelt und Klima geschützt werden.
Tabak verursacht nicht nur verheerende gesundheitliche Schäden - an den Folgen des Tabakkonsums sterben in Deutschland jährlich 127.000 Menschen - Tabakkonsum richtet auch enorme Umwelt- und Klimaschäden an: So werden für den Tabakanbau große Waldflächen gerodet. Bei der Produktion von einer Tonne Tabak entstehen zudem mehr klimaschädliche Emissionen als bei der Produktion von einer Tonne rotem Fleisch (Tabakatlas 2020). Und obendrein zählen Zigarettenkippen mit zu den häufigsten Müllobjekten und belasten das Grundwasser mit Giftstoffen und Plastik.
Umwelt- und Klimaschutz sind daher neben gesundheitlichen, weitere gute Gründe, den Tabakkonsum zu reduzieren. Krankenhäuser und Rehakliniken spielen dabei eine bedeutende Rolle. Denn mit professioneller Hilfe kann bei Rauchenden die Chance auf einen erfolgreichen Rauchstopp verdoppelt werden.
Engagierte Mitglieder im Deutschen Netzwerk Rauchfreier Krankenhäuser bieten Rauchenden Hilfe bei der Überwindung der Entzugssymptome und professionelle Unterstützung zum Rauchstopp an. Im Jahr 2021 wurde das Netzwerk als „wertvolle Plattform für die bundesweite Entwicklung weiterer Tabakkontrollprogramme im Gesundheitswesen“ von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgezeichnet.
Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (GKH) engagiert sich sowohl für die Reduzierung des Tabakkonsums als auch für den Klimaschutz: Die Klinik ist langjähriges Mitglied im Netz Rauchfreier Krankenhäuser und auf dem Weg, bis 2030 als eines der ersten Krankenhäuser deutschlandweit „klimafreundliches Krankenhaus“ zu werden.
Burkhard Blienert: „Mit der Aufstockung der Mittel für Prävention und Hilfe für die Betroffenen hat die Politik auch für die Tabakentwöhnung ein Zeichen gesetzt. Die Bundesinitiative „Rauchfrei leben – deine Chance“ wird fortgesetzt. Das bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit Expertinnen und Experten langfristige Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung der Tabakkontrolle und Senkung der Raucherprävalenz erarbeiten.“
Dr. Christian Grah, GKH Havelhöhe und Vorstand DNRfK: „Die Kliniken brauchen für die Behandlung von Rauchenden und beim Klimaschutz, gerade bei der aktuellen Belastung, eine langfristige und nachhaltige Förderung. Beratung und Hilfe müssen wieder einen höheren Stellenwert bekommen. Die Behandlung des Tabakkonsums muss als verbindliches Qualitätsziel in Kliniken, Rehaeinrichtungen und Praxen verankert und adäquat vergütet werden. Die Nachhaltigkeit und Prävention im Handeln für Mensch und für den Planet Erde muss das vordringlichste Ziel aller Medizin werden. Dafür braucht es die Rückenstärkung der Politik und Netzwerke wie das DNRfK.“
Prof. Dr. Johannes Lindenmeyer, Vorstand DNRfK: „Deutschland hat im europäischen Vergleich viel aufzuholen. Die Anzahl der Raucherinnen und Raucher hat sich in den letzten Jahren auf 32,9% erhöht (DEBRA-Studie 2022). Hier können wir mehr tun. Das Deutsche Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen wurde 2021 für seine Arbeit von der WHO mit dem World No Tobacco Day Award ausgezeichnet und kann mit seinem internationalen Zertifizierungs-System dazu beitragen, dass Kliniken auch in Deutschland zu Zentren der Förderung der Rauchfreiheit werden.“
Anlässlich des Besuchs von Herrn Blienert wird die Ausstellung „Big Tobacco: Profits & Lies – Tabak oder Nachhaltige Entwicklung“ von Unfairtobacco im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe gezeigt und steht Patient:innen und Besucher:innen offen. Unfairtobacco befasst sich schon seit Jahren mit den negativen Auswirkungen von Tabak und zeigt durch Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, wie die Tabakindustrie Menschenrechte verletzt und die Umwelt zerstört. Darüber hinaus beschäftigt sich Unfairtobacco auch damit, wie die Auswirkungen von Tabak auf eine nachhaltige Entwicklung gemildert oder verhindert werden könnten.
Hintergrundinformationen:
• Bundesinitiative „Rauchfrei leben“: www.nutzedeinechance.de
• „rauchfrei plus“ Deutsches Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen e.V (DNRfK): www.rauchfrei-plus.de
• „rauchfrei ticket“ Implementierung Rauchstopp-Beratung am Telefon für Kliniken: www.rauchfrei-ticket.de
• Programm „astra plus Gesundheitskompetenz – Rauchfrei in der Pflege“: www.astra-plus.de
• Unfairtobacco: www.unfairtobacco.org
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15.07.2022 — Auszeichnung des F.A.Z.-Instituts für das GKH
Havelhöhe gehört zu „Deutschlands besten Krankenhäusern 2022“
Laut der aktuellen Studie des F.A.Z.-Instituts ist das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe eines der qualitativ besten Krankenhäuser Deutschlands. Für die aktuelle Studie hat das F.A.Z.-Institut mehr als 2.200 Qualitätsberichte von deutschen Krankenhäusern ausgewertet. Zudem sind Daten aus dem unabhängigen Patientenportal „Weiße Liste“ und dem Bewertungsportal Klinikbewertungen.de in die Studie eingeflossen.
Bei der Einzelanalyse der medizinischen Abteilungen haben die Bereiche Anästhesie, Intensivmedizin, Palliativmedizin und Psychosomatische Medizin des GKH Havelhöhe hervorragend abgeschnitten. Mehr Details zur Methode und zum Ranking gibt es hier.
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10.07.2022 — Chirurgie und Darmkrebszentrum Havelhöhe unter Kollegialer Leitung
Abteilung für Chirurgie/Viszeralchirurgie und Darmkrebszentrum wird gemeinsam von Dr. Patricia Dé-Malter und Hatem Tay Abou-Ghazalé geführt
Seit dem 1. Juli 2022 führen Dr. med. Patricia Dé-Malter und Hatem Tay Abou-Ghazalé die Abteilung für Chirurgie/Viszeralchirurgie und Darmkrebszentrum im Gemeinschaftskrankenhaus (GKH) Havelhöhe gemeinsam in Kollegialer Leitung.
Dr. Dé-Malter hat 2017 die Leitung der Abteilung übernommen. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Seit 2000 arbeitete Dr. Dé-Malter bereits als Oberärztin in der Chirurgie im GKH und war seit 2013 stellvertretende ärztliche Leiterin der Abteilung.
Herr Abou-Ghazalé leitet die Abteilung für Chirurgie/Viszeralchirurgie seit dem 1.Juli gemeinsam mit ihr. Er ist seit 2006 Facharzt für Chirurgie, zuvor war er 22 Jahre als Chirurg in den DRK Kliniken Westend tätig, seit 12 Jahren als Oberarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie.
Beide bieten das gesamte Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie an. Den Großteil der Operationen führen sie minimalinvasiv durch. Schwerpunkt von Dr. Dé-Malter ist die kolorektale Chirurgie und das Darmzentrum, Herr Abou-Ghazalé unterstützt die Oberbauch-Chirurgie. Somit decken beide das gesamte Spektrum der Viszeralchirurgie ab, insbesondere Pankreas-, Magen-, Ösophagus- sowie Lebermetastasen-Chirurgie. Zusätzlich wird das gesamte Spektrum der Crohn-Chirurgie sowie die komplette, abdominale Hernienchirurgie minimal invasiv abgedeckt.
Herr Abou-Ghazalé ist zudem spezialisiert in der Schilddrüsen-, Schilddrüsenkarzinom- und Nebenschilddrüsenchirurgie sowie in der minimal invasiven, retroperitoneoskopische Resektion der Nebenniere.