Ernährungstherapie

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Ernährungstherapie

Die Ernährungstherapie im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe hat sich zum Ziel gesetzt, die Patient:innen während Ihres Klinikaufenthaltes bestmöglich individuell zu begleiten, um den Genesungsprozess zu unterstützen und ihnen zu helfen, gesundheitsfördernde Ernährungsweisen in ihren Alltag zu übernehmen. Dabei werden die jweiligen Krankheitsbilder, das individuelle körperliche Empfinden und die persönlichen Wünsche, Vorlieben und Neigungen der Patient:innen berücksichtigt. 

Für die ernährungsmedizinische Behandlung unserer Patient:innen haben wir ein interdisziplinäres Ernährungsteam aufgebaut: Die Ärzte und Ärztinnen des Ernährungsteams verantworten die medizinische Versorgung der Patient:innen insgesamt, ein Pflegeteam führt das Aufnahme-Screening durch, die Ernährungstherapeut:innen arbeiten die Ernährungskonzepte aus, das Küchenteam setzt die ernährungstherapeutischen Anforderungen in Speisepläne um und die Servicekräfte dokumentieren die Nahrungsaufnahme der Patient:innen.

Mangelernährung erkennen und behandeln

Das systematische Erkennen, Behandeln, Überprüfen und Dokumentieren von Menschen mit Mangelernährung im Krankenhaus ist von großer Bedeutung für den Gesundungsprozess. Dieser Prozess ist im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe systematisch etabliert: 

1. Screening Um Mangelernährung behandeln zu können, muss sie erst einmal erkannt werden. Dafür gibt es unterschiedliche Instrumente. Ein weit verbreitetes und zuverlässiges ist das Nutritional Risk Screening (NRS). Das NRS bildet nicht den augenblicklichen Ernährungszustand eines Patienten ab, sondern zeigt vielmehr das Risiko auf, eine Mangelernährung aufgrund der zugrundeliegenden Erkrankung zu entwickeln, so dass ein frühzeitiges ernährungsbezogenes Eingreifen möglich ist. Dieses Screening erfolgt bei der Aufnahme der Patient:innen durch Pflegekräfte.

2. Ernährungsanamnese und -therapie Anhand eines Fragebogens zum Ernährungsverhalten der Patient:innen wird eine individuelle Ernährungsanamnese vorgenommen. Die Ernährungsanamnese ist ein entscheidender Faktor, um die zugrunde liegenden Ursachen der Mangelernährung eines Patienten, wie Appetitlosigkeit, Schluckstörung oder Übelkeit zu erkennen und eine entsprechend gezielte Ernährungumstellung einleiten zu können. So kann zum Beispiel durch Ansetzen von Bitterstoffen (sowohl in der Ernährung als auch als Medikament) eine Erleichterung für die Nahrungsaufnahme erwirkt werden. Unsere Patient:innen sollen eine energetisch und ernährungsphysiologisch hochwertigen Kost erhalten, die zu Ihrer Gesundung beiträgt. Dabei versuchen wir, die individuellen Wünsche unserer Patient:innen bestmöglich mit den Rahmenbedingungen unserer Gemeinschaftsküche zu verbinden. 

3. Ernährungsteam Voraussetzung für den Erfolg einer Ernährungstherapie ist eine fest etablierte interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Ärzt:innen, den Pflegekräften, dem Ernährungsteam, der Küche und den Servicekräften. Sie arbeiten gemeinsam daran, eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes der Patient:innen zu verhindern und im günstigsten Fall zu einer Verbesserung beizutragen. Dabei ist ein regelmäßiger Austausch unter den Verantwortlichen in den wöchentlichen Ernährungsvisiten äußerst wichtig, ebenso wie die wöchentlichen Wiederholungsscreenings und das Pflegen der Essensprotokolle. Auf dieser Grundlage werden dann im Austausch mit der Klinikküche und dem Diätkoch die Kostformen für die Patient:innen angepsst.

4. Essprotokoll Für die systematische Erfassung der aufgenommenen Nahrungsmenge wird ein wöchentliches Essprotokoll von den Servicekräften ausgefüllt. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die verzehrte Menge an Energie und Nährstoffen zu erfassen, um Patient:innen besser zu unterstützen oder mit einer enteralen/ parenteralen Ernährung einer Verschlechterung der Mangelernährung entgegenzusteuern.

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