Palliativmedizin kommt zum Einsatz, wenn die Möglichkeiten, eine Krankheit zu heilen, an Grenzen stoßen. Gemeinsam mit schwerstkranken Menschen am Ende ihres Lebens und ihren Angehörigen entwickeln wir individuelle Perspektiven. Den Ausgangspunkt bilden dabei immer die persönlichen Vorstellungen und Bedürfnisse der Patienten und das Ziel, die Beschwerden bestmöglich zu lindern.
In der Palliativmedizin nutzen wir deshalb alle modernen Diagnose- und Therapieverfahren zur Schmerz- und Beschwerdelinderung und integrieren besondere Aspekte der Anthroposophischen Pflege sowie künstlerische Therapien, um unsere Patienten körperlich, seelisch und geistig zu unterstützen. Zusätzlich helfen wir unseren Patienten bei der ambulanten Weiterversorgung.
Die traditionelle Palliativmedizin unseres Hauses ergänzen wir um eine Station für supportive Krebsmedizin, in der wir die palliativmedizinische Erfahrung für die Behandlung von Krebspatienten mit starken Therapienebenwirkungen oder einem verschlechterten Allgemeinzustand nutzbar machen. Werden bereits zu Anfang bzw. in einem frühen Stadium der Krebserkrankung unterstützende (supportive) Maßnahmen in die Behandlung integriert, können Lebensqualität und Heilungschancen der Patienten deutlich verbessert werden – das haben Studien der letzten Jahre gezeigt. Durch die Verbindung schulmedizinischer und integrativer Verfahren, unter anderem der Misteltherapie, werden Patienten insgesamt gestärkt und gegebenenfalls eine weitere antitumorale Therapie ermöglicht. Mehr Informationen zur supportiven Krebstherapie finden Sie hier.